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  • Peter Schlemihls wundersame Geschichte Peter Schlemihls wundersame Geschichte
 

2020/2021

Peter Schlemihls wundersame Geschichte 6 +

frei nach Motiven von Adelbert von Chamisso
von Gerald Maria Bauer und Sebastian von Lagiewski

Stückinfo

Ort: Renaissancetheater, Neubaugasse 36, 1070 Wien
Zeitraum: verschoben
Regie: Gerald Maria Bauer

»Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen,
und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen.«

Adelbert von Chamisso

Wegen der COVID-19-Pandemie musste die Produktion „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ aus dispositorischen Gründen leider verschoben werden.

Irgendwann klopft bei allen das Glück an die Pforte, selbst dann, wenn man Peter Schlemihl heißt und das Leben es nicht immer gut mit einem gemeint hat! Ausgestattet mit nichts als einem x-beliebigen Empfehlungsschreiben in der Tasche, soll er das Glück dieser Erde finden! Unversehens in eine festliche Gesellschaft geraten, scheint das Blatt sich plötzlich zu wenden, als ein Fremder ihn ins Gespräch verwickelt. Zugegeben: Merkwürdig ist er schon, der hagere Herr im grauen Gehrock, aus dem er – ehe man es sich versieht – ein viel zu großes Fernrohr zaubert, ja sogar drei Pferde und ein ganzes Zelt dazu! Als er unserem Helden einen Tauschhandel anbietet, da muss er einfach zuschlagen: Den eigenen Schatten für einen nie versiegenden Geldsack herzugeben, das klingt doch wirklich zu schön, um wahr zu sein!
Stellt sich nur die Frage: Ist man dann wirklich noch der, der man einmal war? Denn mit einem Schlag ist alles anders: Die Leute erkennen rasch, dass mit dem unbekannten Jungen, dessen Reichtum sich schon herumgesprochen hat, irgendetwas nicht stimmt. Und so sehr er sich auch bemüht, erntet er doch nur Ablehnung und Entsetzen. Für Peter gibt es also nur eine Mission: In einer rasanten Reise rund um den Erdball muss dieser Fremde im grauen Gehrock gefunden werden, um den Handel schleunigst rückgängig zu machen!
Doch selbst als er der finsteren Gestalt erneut gegenübersteht, entkommt er einer Frage nicht: Was ist eigentlich das »Ich«, und wie sehr braucht man sein Gegenüber dazu, sich »selbst« zu erkennen? Und überhaupt: Muss man vor der Erkenntnis, anders zu sein als die anderen, wirklich immer Angst haben?
Mit der packenden Erzählung seines Peter Schlemihls brachte Adelbert von Chamisso eine Figur in die Weltliteratur, die WissenschaftlerInnen wie Kunstschaffende gleichermaßen bis heute fasziniert. Gelungen ist ihm eine zeitlose Geschichte, gespickt mit unerwarteten Wendungen, über Fragen, die jeden Menschen früher oder später einmal bewegen.


Aufführungsrechte: Theater der Jugend, Wien


Besetzung

Peter Schlemihl Marius Zernatto
Chamisso / Bendel Valentin Späth
Ein grauer Herr / Rascal Florian Stohr
Mina / Ein Schatten Victoria Hauer
Herr John / Forstmeister / Ein Wirt / Ein Schatten Frank Engelhardt
Der Maler / Ein Schatten Stefan Rosenthal
Gast bei John / Frau mit Kopftuch / Ein Schatten Christine Tielkes
Ein Diener / Schneider / Ein Schatten Uwe Achilles
In weiteren Rollen Ensemble
Regie Gerald Maria Bauer
Ausstattung und Lichtkonzept Friedrich Eggert
Dramaturgie Clemens Pötsch / Sebastian von Lagiewski
Assistenz und Inspizienz Simone Tomas
Hospitanz Lior Ines Eden

Bilder

Bild-Ausschnitt aus der Produktion